Guest book (German)
JH Torgau
Hallo ich bin Hartmut Weiss,ich bin 1969 ins JH Torgau eingliefert wurden. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens.Einmal im Monat durfte man nach Hause schreiben,alle 3 Monate nur eine Sprecherlaubnis für eine halbe Stunde,Pakete durten auch nicht empfangen werden.Dazu kamm der tägliche Drillund die täglichen Schikanen der Schließer.Das Essen war unter aller Sau.D ie ärztlche Behndlung war gleich 0.Ich habe bei Elmo geschafft,Einkauf im Monat 3-4 Mark.An die Nahmen der Schließer kann ich mich kaum noch erinnern.Obermeister Nojwak war mein Erzieher.Im JH waren etwa 40% der Jugendlichen wegen polit.Vergehen inhaftiert.Kurz nach meinen 18 Geburtstag kamm ich rüber ins Zuchthaus,da ging es etwas ruhiger zu.Da war aber der ständige Druck der Normerfüllung bei ständiger Nichterfüllung drohten 21 Tage Arrest.1971 wurde ich denn nach Rackwitz verlegt.Da bin Ich grade gekommen,als bei einen Fluchtversuch ein Bulle mit seiner Pistole erschossen wurde.Der Gefangne wurde,zum Tode verurteilt und hingerichtet.Aber ansosten war Rackwitz gegen über Torgau etwas gemäßigter,dass Essen war besser und die Arrestzellen besser zu ertragen. Stimmt das,wenn mann Rehbilitirt ist,dass die Knastzeit mit auf die Rente angerchnet wird? H-Weiss
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrter Herr Weiss,
wenn Sie rehabilitiert worden sind, haben Sie Anspruch auf eine Kapitalentschädigung von 306,78 € für jeden angefangenen Monat der rechtsstaatswidrigen Freiheitsentziehung.
Unter bestimmten Voraussetzungen haben Sie als politischer Gefangener daneben Anspruch auf eine zusätzliche "Opferrente" von 250 € monatlich. Die Berechtigung hängt von der Haftdauer - mindestens 180 Tage - und wirtschaftlicher Bedürftigkeit ab. Das monatliche Einkommen darf nicht über 1.146 € (Einzelpersonen) bzw. 1.528 (Verheiratete) liegen.
Falls Sie noch weitere Fragen haben, können Sie sich gerne telefonisch unter (03421) 7739680 an Herrn Oleschinski wenden.
JVA Torgau
Liebe ehemalige Torgauer Insassen im Zuchthaus Torgau. Wie kann sowas sein. Lesen Sie diesen Artikel. Unter Justizvollzugsanstalt Torgau N E W S: Am 5. Juli 2013 fand das 2. Pensionärstreffen in der JVA Torgau statt. Bei sonnenreichem Wetter und besten Temperaturen war eine Vielzahl ehemaliger Mitarbeiter/innen unserer Einladung gefolgt und kam zurück an ihre "alte" Wirkungsstätte. Es war ein sehr unterhaltsamer Nachmittag, den unsere Pensionäre genossen haben. Durch eine Leinwandshow konnten wir gemeinsam in Erinnerungen vergangener Tage in der JVA Torgau schwelgen. Zudem konnten sich unsere Gäste einen Eindruck über die Veränderungen auf dem Gelände seit dem letzten Treffen im Juli 2011 verschaffen. Beim Abschied wurde ganz deutlich, dass es unseren "Ehemaligen" sehr gut gefallen hat. AUF WIEDERSEHEN in 2015! Am 01. Juli 2011 fand das 1. Pensionärstreffen statt. Die ehemaligen Mitarbeiter erschienen zahlreich und mit bester Laune, sodass es ein heiterer und interessanter Nachmittag wurde. Alle Beteiligten sprachen sich für eine Wiederholung aus. Das 2. Pensionärstreffen, welches am 5. Juli 2013 stattgefunden hat, war für alle Beteiligten wieder ein schönes Erlebnis.Viele ehemalige Mitarbeiter/innen fanden bei wunderschönem Wetter den Weg zu uns und verbrachten einen gemeinsamen Nachmittag in entspannter Runde und bei endlosem Gesprächsstoff über die neuen und alten Zeiten. Ein kleiner Rundgang durch den Innenbereich der JVA rundete das Programm ab. Die nächste Auflage wird im Sommer 2015 folgen. Wir freuen uns darauf! Gefunden unter Justizvollzugsanstalt Torgau
Haftzeiten in der DDR
Sehr geehrte Damen und Herrn, ich bin jetzt 66 Jahre. 1961 im Dez. kam ich in den JWH in Letschin. 1962 Jugenhaft in Gohta und Gräfentonna. Danach Luckau, MfS Cottbus, Torgau, MfS Leipzig, danach Haftkrankenhaus Klein Meusdorf, zuletzt Waldheim. Immer wegen Republikflucht, Staatsgefährdender Hetze, Aufwieglung etc. und Gründung einer Widerstandsgruppe in Luckau und Torgau. MfG Manfred Krieger
Jugendhaus Luckau
Hallo, Mein Name ist Dieter Fromme, ich war von 1967 oder 1968 1jahr wegen Staatsverleumdung unschuldig in Luckau. Ich war in der Schulgruppe, unser sog. Erzieher war Unterleutnant Escher, ich suche Leute, die zu dieser Zeit dort waren, besonders interessiert mich Christian Kleemann aus Leipzig, den ich unbedingt treffen möchte. Danke
exhäftling
mein name ist torsten sempert. ich wurde mit 17 jahren in die frohe zukunft überstellt.nach anderthalb tagen von rostock bis halle.es war die hölle,verdonnert für dremadrehmaschienenwerk leipzig.öffentliche herabwürdigung und herabwürdigung des sozialismus,2jahre 10 monate
jugendhaus halle frohe zukunft
nachtrag der link zum jugendhaus halle ist nicht mehr aktuell!!! suche ''keiner kommt hier besser raus''
jugendhaus halle frohe zukunft
wenn jemand mehr aus dem haftalltag des jugendhauses halle erfahren möchte. es gibt eine broschüre die man sich kostenlos als pdf_datei laden kann. darin wird vom bau des grösten jugendstrafvollzug (jugendhaus)der ddr berichtet. www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=18270
detlef wengel
sehr geehrte redadaktion, ich bin ihnen dankbar das ich hier einige einträge tätigen darf obwohl diese nichts mit dem von mir verhaßtem torgau zu tun haben.leider gibt es für politisch verurteilte die ihre strafe in luckau und in halle saale ''frohe zukunft''verbüßen mußten keine plattform.das jugendhaus luckau und das jugendhaus halle/saale frohe zukunft wird meiner meinung nach ignoriert.ich hatte einen mittäter der wegen §213 zu 1-3jahren jugendhaus in luckau verurteilt wurde,er hieß frank steinecke und war wie ich zu diesem zeitpunkt 15 jahre,mein name ist mario riebe und ich habe 2jahre bewärung bekommen.heute ist mein familienname mario burkhardt,da ich nach meiner erneuten flucht aus der ddr nie wieder in die ddr zurückkehren wollte. herr wengel sagt das selbsterziehung und rollkommando's dem mfs unterstanden,ja das stimmt,aber krimminelle und politische''häftlinge''jugendliche haben diese art von bestrafung beiderseits zu spüren bekommen,nur mit dem unterschied das politische häftlinge schmutzigste arbeit verrichten mußten(betriebspolierer),eine arbeit mit unnormaler feinstaub belastung. ich kann die reaktion von detlef wengel nicht verstehen.verherrlichen will bestimmt niemand etwas aber fakten sind nun mal nicht einseitig beschrieben worden.''aufarbeitung''möchte jeder betroffene. bevor ich zu 2jahren bewärung wegen §213 verurteilt wurde habe 3 monate eine odyssee durch viele haftanstalten der ddr durchgemacht,gotha,karl-marx-stadt und cottbus. danach wurde ich aus meiner schule gezwungener maßen aus der 7. klasse als maurerlehrling entlassen.für diesen beruflichen werdegang war ich wegen meiner körperlichen statur aus meiner sicht nicht geeignet. sehr geehrter herr detlef wengel,das ich zu diesem zeitpunkt krimminell geworden bin war meine eigene schuld?... das alles so gekommen ist wollte ich bestimmt nicht aber die umstände die mein leben bestimmt haben waren für mich katastrophal. in den den nachfolgenden 2,6 jahren in luckau und in halle habe ich so viel unmenschlichkeit erlebt dass ich am liebsten sehr weit weg von der ddr wäre. ich werde und ich kann das nie mehr vergessen. und ich möchte vor allen dingen das es nicht vergessen wird! danke mario burkhardt
Anmerkung der Redaktion
Die Beiträge von Herrn Wengel, auf die hier Bezug genommen wird, wurden auf dessen eigenen Wunsch von uns gelöscht.
An die Rdaktion
Wenn Sie schon meine Beiträge auf Grund der Forderung von Herrn Wengel entfernen, dann sollten Sie auch alle Beiträge richtig lesen. Meine Darstellung von dem erlebten sollte keine Prahlerei sein und stammt auch nicht aus einem kriminellen Milieu sondern sollte nur darstellen, das man sich nicht der Willkür von Mitgefangenen aussetzten musste, genauso wie Kameradendiebstal immer auf die eine oder andere Weise bestraft wurde und das sollte Herr Wengel auch wissen. Wenn es hier nur um politische Aufarbeitung geht dann sollte man vielleicht auch prüfen wer dann noch in dieses Gästebuch Eintragungen machen könnte. Als Anregung : man sollte vielleicht ein Gästebuch erstellen in dem sich nur „politisch-verfolgte“ Ihre Erfahrungen austauschen. Ich lese von vielen die auf einmal wegen politischer Hintergründe eigesessen haben, sicherlich trifft das auch für den einen oder anderen zu aber von denen die ich namentlich aus diesem Buch kenne war das nur bei wenigen der Grund warum sie dort gelandet sind. Wenn es Bestrafungen von Seiten der „Schlisser oder Rollkommando“ gab wie hier oft geschildert dann ging dem immer etwas voraus und es war nun mal so, wenn einer Mist gemacht hat dann mussten oft alle leiden und somit wurde die Selbsterziehung inoffiziell gefördert.
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrter Herr Ralf,
dieses Gästebuch dient dem Austausch zwischen der Gedenkstätte DIZ Torgau, Besuchern der Gedenkstätte und anderen Interessierten. Wir suchen den Kontakt besonders zu ehemaligen Torgauer Gefangenen, und zwar unabhängig vom Verurteilungsgrund. Wenn diejenigen, die nicht in DDR-Haft saßen, von Ihren Erfahrungen und Schilderungen aus dem Haftalltag in Luckau profitieren sollen, dann gelingt dies am besten in sachlichem Ton, ohne Beschimpfungen von Personen, die wir nicht kennen. Wenn Sie sich daran halten, steht Ihrer Mitwirkung nichts im Weg.
Häftlinge Torgau
Auch ich war in Torgau, 4 elend lange Monate. Es ist fast überall nur zu lesen, dass Jugendlich ab 14 Jahren dort eingesessen hatten. Dieses möchte ich widersprechen, in der Zeit als ich dort war, war ein Junge im zarten Alter von 12 Jahren, den wir Mädchen jeden Tag um die gleiche Uhrzeit schreien hörten. Warum wird das nicht beachtet ? Warum werden nur Jugendliche ab 14 Jahren erwähnt ???? Es gibt zu viele die nicht die Stärke hatten, sich der sogenannten Erziehung entgegen zu stellen. Ich weiß nicht mehr wie oft ich, wegen Verweigerung des Frühsports, wegen diesem Drill der jeden Sonntag war, wegen Essens - Verweigerung (weil mich diese ollen Fettaugen angesehen haben, oder zu viel Brot genommen habe, oder weil ich nicht petzen wollte, petzen oder nicht durftest war egal)in der Zelle war. Als ich raus kam, wollte ich mir nichts anmerken lassen, meine langen Haare waren kurz, ich wollte nichts mehr wissen. Heute bekomme ich bei Klappern eines Schlosses ein Zucken.
Anmerkung der Redaktion
Ihre Frage bezieht sich sicherlich auf den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Wir behandeln den DDR-Strafvollzug (des MdI). Bitte wenden Sie sich an: http://www.jugendwerkhof-torgau.de/Kontakt/421/